Solidarität - Was können wir tun?

Solidarität - Was können wir tun?

#79 – (Nackt-)bilder im Netz

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Deine (Nackt-)bilder sind ohne dein Einverständnis im Netz geleakt worden? Dann bist du damit nicht allein! Laut Hate Aid erfährt jede zweite Frau in ihrem Leben eine Form von bildbasiertem sexuellen Missbrauch. Was man dagegen tun kann und warum im Umgang mit dem Thema oft klassische Täter-Opfer-Umkehr betrieben wird, bespricht Johanna mit Sophia von Anna Nackt – einer Plattform für Menschen, deren nackten Inhalte gegen ihren Willen im Internet geleakt wurden.

Mehr über Anna Nackt erfahrt ihr auf der Website: https://annanackt.com
oder auf dem Instagram-Account: https://www.instagram.com/weare_annanackt/

Weitere Links:
- Petition #NotYouPorn: https://www.change.org/p/notyourporn-missbrauch-auf-porno-plattformen-muss-verfolgt-werden-bmjv-bund-lambrecht?original_footer_petition_id=14353623&algorithm=curated_trending&source_location=petition_footer&grid_position=10)
- Anna Nackt unterstützen: https://www.betterplace.me/stoppt-das-verbreiten-von-nacktbildern-im-netz
- Guide: Was kannst du tun, wenn deine Bilder gegen deinen Willen im Netz gelandet sind: https://annanackt.com/was-tun

Wenn ihr Ideen habt, welchem Thema wir uns hier mal widmen sollten, dann mailt uns an solidaripod@gmail.com oder schreibt uns bei Instagram @solidaripod

#78 – Shitstorms, Hass im Netz: Was kann ich tun?

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Shitstorms, Hasskommentare gegen einzelne Personen – im Netz gibt es davon ziemlich viel. Gerade bekannte Aktivist:innen, Journalist:innen oder auch Politiker:innen wie etwa Annalena Baerbock sind dem oft auf Social Media Plattformen ausgesetzt. Aber nicht nur bekannte Persönlichkeiten kann es treffen – es könnte jede Person treffen. Und deshalb sprechen wir heute darüber: Was können wir tun, wenn wir Hass im Netz ausgesetzt sind. Unsere Gästin ist Basma Bahgat von HateAid, der ersten Beratungsstelle gegen Hass im Netz.

Wenn ihr mehr über HateAid erfahren wollt, weitere Infos gibt es z.B. auf ihrer [Website](https://hateaid.org/) oder bei [Instagram](https://www.instagram.com/hateaidorg/?hl=de).

Und hier gibt es noch Link-Empfehlungen von Basma:

- Broschüre mit Handlungsmöglichkeiten und Tipps: https://hateaid.org/wp-content/uploads/2021/09/HA_Leitfaden-DigitaleGewalt_DIGITAL.pdf
- Studie zu digitaler Gewalt im kommunalen Engagement: https://hateaid.org/wp-content/uploads/2021/01/HateAid_Broschuere_Digitale-Gewalt-im-kommunalen-Engagement_Digital-1.pdf
- *Triggerwarnung* // Hier gibt es ein Video mit echten „Hass“-Zitaten, die sich gegen Politiker:innen richten: https://www.youtube.com/watch?v=m9plZOEsnr4
- Hier ein Artikel zu bildbasierte sexualisierte Gewalt: https://hateaid.org/interview-bildbasierte-gewalt-im-netz/
 
Hier gibt es Anleitungen, wie man Beweise bei Online-Beleidigungen sammeln kann:
- Instagram: https://www.youtube.com/watch?v=VzqDMaW1B24
- Facebook: https://www.youtube.com/watch?v=IrKxlZ3JLDY
- Twitter: https://www.youtube.com/watch?v=jB8YU7S16cQ
 

Wenn ihr Ideen habt, welchem Thema wir uns hier mal widmen sollten, dann mailt uns an solidaripod@gmail.com oder schreibt uns bei Instagram [@solidaripod](https://www.instagram.com/solidaripod/?hl=de)

#77 - Journalist:innen mit Akzent – Wie schaffen sie es in die Medien?

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Journalist:innen mit Akzent? Gerade im Fernsehen oder im Radio sind sprachliche Akzente kaum zu hören – stattdessen stets perfektes Hochdeutsch. Dabei sind Akzente im Einwanderungsland Deutschland Alltag und gehören in die Medien. Doch die Hürden für nicht-muttersprachliche Journalist:innen in deutschsprachigen Medien zu arbeiten, sind hoch, obwohl viele Medienhäuser auf Vielfalt setzen. Warum das so ist, was Medienhäuser tun können und wie sich nicht-betroffene Journalist:innen solidarisch zeigen können, erzählen unsere Gästinnen Iva Krtalic, Integrationsbeauftragte im WDR und Ekaterina Astafyeva, freie Journalistin im Gespräch mit Nil Idil Çakmak und Raja Khadour.

Iva bei instagram: @iva_krt
Ekaterina bei instagram: @aaastafyeva

Weiterführende Links zum Thema:
WDR-Studie darüber, wie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Medien nutzen: https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/mediennutzung-migranten-100.amp

Beitrag über Akzente in deutschen Medien:
https://www.migazin.de/2019/08/09/ich-will-nachrichtensprecher-mit-auslaendischem-akzent/

ITools für Journalist:innen, deren Muttersprache nicht englisch ist:
https://ijnet.org/en/story/writing-tools-non-native-english-speaking-journalists

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#76 – Pride intersektionaler machen

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Auch Queere Räume sind nicht frei von diskriminierenden Strukturen: Mehr als die Hälfte der BIPoCs haben schon innerhalb der LGBTQ+-Community Rassismus erfahren. Die Gruppe Queering Defaults will ihre Pride deswegen intersektional feiern. Im Gespräch mit Raja und Johanna erzählen sie, wie ihnen das gelingt und was sie von der CSD-Pride unterscheidet.

Hier findet ihr Queering Defaults bei Instagram: @queeringdefaults
Und ihr Website: https://queeringdefaults.noblogs.org

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#75 – Wie können wir konstruktiv mit schlechten Nachrichten umgehen?

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Wie können wir in einem Strudel aus schlechten Nachrichten noch mitfühlen und uns motivieren, statt einfach nur überfordert zu sein und zu resignieren? Damit beschäftigt sich die Journalistin und Autorin Ronja von Wurmb-Seibel schon lange und darum geht es auch in ihrem neuen Buch "Wie wir die Welt sehen". Im Gespräch mit Eva erzählt sie, wie sie selbst mit dem Dilemma umgeht, nicht alle Krisen auf der Welt gleichermaßen mitverfolgen zu können.

Ronja bei instagram: @ronjavws
Terminübersicht Lesungen mit Ronja: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Wie-wir-die-Welt-sehen/Ronja-von-Wurmb-Seibel/Koesel/e594386.rhd

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#74 – Frauen in der Tech-Branche

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Die Bereiche Technik, Naturwissenschaften und Informatik sind vor allem eins: männlich. Immer noch gibt es bedeutend weniger Frauen, die im MINT-Bereich arbeiten. Welche Schwierigkeiten gibt es für Frauen in der Technik-Branche und woher kommt diese Unterrepräsentation? Darüber hat Johanna mit Marion Zeßner und Martin Harz-Vrátil von Femtec gesprochen, die gezielt weibliche Talente unterstützen wollen.

Auf der Website von Femtec könnt ihr euch darüber informieren, welche Programme es für Frauen in dem Bereich gibt.
Hört außerdem gerne in den Podcast vom Femtec Alumnae e.V. rein. Dort erzählen Frauen, die im Bereich Technik und Naturwissenschaften arbeiten, von ihrem persönlichen Werdegang.

Falls ihr Projekte kennt, mit deren Macher:innen wir hier mal sprechen sollen, oder falls euch ein Thema am Herzen liegt, dem wir uns mal widmen könnten, dann schreibt uns eine Mail solidaripod@gmail.com.
instagram: @solidaripod
twitter: @solidaripod

#73 – Krieg in der Ukraine – Solidarität und Hilfsangebote

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Am 24.02.2022 startete die russische Armee den Angriff auf die Ukraine. Zeitgleich wurden mehrere Städte und Militärstützpunkte im Land angegriffen. Seither versuchen Menschen aus der Ukraine in den Westen zu fliehen, während andere in den Krieg gegen Russland ziehen. 

In dieser Folge wollen wir Stimmen von Ukrainer*innen eine Bühne bieten, einen Überblick über die Lage geben und vor allem euch aufrufen, Gruppen und Organisationen die vor Ort den Menschen helfen zu überleben, zu unterstützen. Dazu sprechen wir heute mit Inga Pylypchuk von KYJIWER GESPRÄCHE (Kyiv Dialogue), eine Organisation, die sich für den ukrainisch-deutschen Austausch einsetzt. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://www.kyiv-dialogue.org/de

Und hier findet ihr alle wichtigen Links mit Infos zu Hilfsangeboten und weiterführenden Informationen:
https://supportukrainenow.org/
https://www.facebook.com/UkraineHilfeBerlin
https://www.rbb24.de/politik/thema/Ukraine/beitraege/ukraine-krieg-menschen-helfen-spenden-aktionen-russland.html
https://www.unterkunft-ukraine.de/
https://kyivdeclaration.org/
https://wunderflats.com/page/ukraine/landlords-who-help-en

Da sich die Lage momentan recht schnell ändert, möchten wir euch darauf Hinweisen, dass wir die Folge am 02.03. aufgezeichnet haben.

Falls ihr Projekte kennt, mit deren Macher:innen wir hier mal sprechen sollen, oder falls euch ein Thema am Herzen liegt, dem wir uns mal widmen könnten, dann schreibt uns eine Mail solidaripod@gmail.com.
Blog: http://solidaritaet.podigee.io
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#72 – Kunstinstitutionen diverser machen

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Wer hat sich in einer Kunstausstellung schon einmal völlig fehl am Platz gefühlt? Unseren Hosts Raja Khadour und Luna Ragheb überkommt dieses Gefühl öfters, wenn sie gerade auf einem Rundgang in einer Kunstakademie unterwegs sind oder sie an einer Führung in einem zeitgenössichen Museum teilnehmen. Woran das liegt? Darüber sprechen sie mit den Gäst:innen Asma Aiad, Sithara Weeratunga und Sophya Kallista Frohberg. Alle drei arbeiten im Kunstbetrieb und setzen sich aktiv ein, die Kunstlandschaft diverser zu machen. Gemeinsam besprechen sie Fragen wie: Wen erreicht die Kunst? Wie werden BIPoC und queere Menschen in der Kunstlandschaft repräsentiert? Welche elitären und rassistischen Strukturen existieren an Kunstinstitutionen? Was muss sich verändern?

Asma Aiad ist Künsterlin und Kuratorin. Zuletzt kuratierte sie im November 2021 das Kunstfestival "Muslim*Contemporary" an der Akademie der bildenden Künste Wien und gründete das Kulturprojekt "Salam Oida.", um die Vielfalt muslimischer Identität in Österreich darzustellen.

Sithara Weeratunga ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Diversität am Museum der bildenden Künste Leipzig. Sie entwickelt Strategien und Projekte, um das MdbK in Fragen Programm, Publikum und Personal zu diversifizieren.
Für 2023 kuratiert sie die Ausstellung "Re:connect: Kunst und Kampf im Bruderland". Die Ausstellung untersucht die migrantische Kunstproduktion in der DDR und zeigt zeitgenössische junge Kunst der 2. und 3. Generation. Sie arbeitet die Wendezeit aus postmigrantischer Perspektive auf.

Sophya Kallista Frohberg ist Kuratorin und Forscherin. Sie ist Mitglied der Arbeitsgruppe "CCC – Curating Through Conflict with Care – Wege zu einem verantwortungsvollen, nicht-hierarchischen Kuratieren" und arbeitet am Gropius Bau in Berlin, wo sie zuletzt an der Ausstellung "Zanele Muholi" (26. November 2021 bis 13. März 2022) beteiligt war.

Falls ihr Projekte kennt, mit deren Macher:innen wir hier mal sprechen sollen, oder falls euch ein Thema am Herzen liegt, dem wir uns mal widmen könnten, dann schreibt uns eine Mail solidaripod@gmail.com.
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#71 – Hilfe für wohnungslose junge Menschen

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Von zu Hause abgehauen, durch die Pandemie den Job in der Gastro verloren, nach einer Trennung nicht wissen wohin – es gibt viele Gründe warum junge Menschen ihre Wohnung verlieren. Die meisten von ihnen landen nicht auf der Straße sondern kommen bei irgendwem unter, oft unter prekären Bedingungen. Für Betroffene unter 27 gibt es kostenlose und anonyme Beratung auf der Plattform sofahopper.de. Eva spricht mit Benthe Müller-Nickel von der Streetwork-Station Hamburg über das Angebot und die Situation der Betroffenen.

Bei sofahopper.de könnt ihr euch jederzeit melden, im Live-Chat sind Berater:innen Mo-Fr, 10:00-20:00 Uhr erreichbar. Ihr könnt euch dort auch melden wenn ihr nicht selbst betroffen seid sondern Bekannte oder Freund:innen, und nicht erst wenn die Wohnung schon verloren ist, sondern auch wenn sich erst abzeichnet, dass es mit der nächsten Miete knapp wird.

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#70 – Fahren ohne Fahrschein – Inhaftierte freikaufen

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Ohne Ticket mit der S-Bahn zu fahren, kann teuer werden. Doch was, wenn ich mir weder die 3,60 Euro für das Ticket, noch die 60 Euro für die Strafe leisten kann? In Deutschland landen jedes Jahr tausende Personen genau deswegen im Gefängnis. Viele von ihnen haben keine Arbeit oder kein Zuhause. Das Projekt Freiheitsfonds will diese Menschen aus dem Gefängnis freikaufen. Wie das geht, erzählt Arne Semsrott.

Über diesen Podcast

Wie können wir uns gegenseitig in der Corona-Krise und darüber hinaus helfen? Wir sprechen mit interessanten Projekten und Initiativen, die jetzt Hilfe gebrauchen können - und erklären, was jede*r einzelne tun kann.
Produziert von Good Point Podcasts

von und mit Lars-Hendrik Beger, Nil Idil Çakmak, Raja Khadour, Vince Kristóf, Eva Morlang, Luna Ragheb, Helena Schmidt, Johanna Stolz

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