Während in Deutschland über weitere Lockerungen der Kontaktbeschränkungen diskutiert wird, sitzen auf der griechischen Insel Lesbos mehr als 20.000 Menschen auf engstem Raum und unter menschenunwürdigen Bedingungen im Geflüchteten-Lager Moria fest.

Unter dem Hashtag #LeaveNoOneBehind fordern Hilforganisationen schon seit Wochen: Holt diese Leute da raus, bevor das Corona-Virus Moria erreicht. Passiert ist bisher kaum was.

Thomas von der Osten-Sacken vom Wadi e.V. ist auf Lesbos und unterstützt dort die lokale Organisation "Stand by me Lesvos". Wir fragen ihn, ob Corona schon im Lager angekommen ist und was man jetzt für die Menschen vor Ort tun kann. Dabei gibt es vor allem zwei Wege: Organisationen vor Ort unterstützen und in Deutschland politischen Druck machen.

Fake News sind ein riesiges Problem – nicht erst seit der Corona-Pandemie. Doch gerade jetzt, wo ständig neue Erkenntnisse kommen oder Entscheidungen gefällt werden, wollen Menschen sich informieren. Viele tun das über klassische Wege, Radio, Fernsehen, über Podcasts - aber eben auch über Facebook, Instagram oder Whatsapp - also genau da, wo Fake News ihr Unwesen treiben.

Die Initiative Lie-Detectors will dagegen was tun, und fängt so früh wie möglich damit an, nämlich in der Schule. In Workshops besuchen erfahrene Journalist*innen Schulklassen und sprechen mit ihnen über Fake News und Journalismus. Doch gerade jetzt, wo Aufklärung so wichtig wäre, sind die Schulen noch immer weitestgehend geschlossen. Wie die Lie-Detectors trotzdem weitermachen, erzählt Juliane von Reppert-Bismarck, Gründerin der Lie Detectors.

Einsamkeit im Alter ist ein großes gesellschaftliches Problem. In einer Zeit, in der auch noch das öffentliche Leben komplett lahmgelegt ist, verstärkt es sich noch. Das Silbertelefon will dagegen helfen. Ein Anruf dort kann zumindest ein erster Schritt aus der Isolation sein.

Wir sprechen mit der Initiatorin Elke Schilling darüber, wie das telefonische Gesprächsangebot funktioniert und wie man Silbernetz unterstützen kann.

Ihr erreicht Silbernetz.org unter: 0800 4 70 80 90

Und hier findet ihr die Materialien zum verteilen: https://www.silbernetz.org/materialien.html.

Falls ihr Projekte kennt, mit deren Macher*innen wir hier mal sprechen sollen, oder falls euch ein Thema am Herzen liegt, dem wir uns mal widmen könnten, dann schreibt uns eine Mail solidaripod@gmail.com.
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Seit der Corona-Krise ist der Alkohol-Konsum in Deutschland gestiegen. Leider haben unsere Lieblingskneipen nichts davon, denn die sind ja seit einigen Wochen zu. Das Projekt "Kneipenretter" sammelt jetzt Spenden für sie und einer der Initiatoren ist Juso-Chef Kevin Kühnert.

Wir sprechen mit ihm über die problematische Lage, in der sich viele Kneipen gerade befinden, wie es zur Initiative kam und was jede*r Einzelne für die Lieblingskneipe tun kann.

Ihr findet das Projekt unter https://kneipenretter.org.

Kevin Kühnert war uns über Zoom zugeschaltet, entschuldigt deshalb bitte die nicht immer optimale Audio-Qualität.

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Menschen in Medizin- und Pflegeeinrichtungen kommen derzeit immer wieder ganz nah mit dem Coronavirus in Berührung. Was sie dabei erleben, kann nicht nur Folgen für die körperliche Gesundheit haben, sondern auch für die Psyche. In Bremen haben Psycholog*innen und andere Freiwillige deswegen eine Hotline für medizinisches Personal eingerichtet. Dort können Pflegekräfte, Ärzt*innen und andere Mitarbeiter*innen aus Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen kostenlose psychologische Beratung bekommen.

Wie das funktioniert, fragen wir Finný Anton von den Solidarischen Psycholog*innen HB.

Alle Infos zu den Solidarischen Psycholog*innen HB findet ihr auf:
https://twitter.com/InnenHb
https://www.instagram.com/solidarischepsychologinnenhb/

Ihr erreicht die Solidarischen Psycholog*innen HB unter:
0152- 24 155 312
entlastungstelefonHB@gmx.de

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Wir sollen zu Hause bleiben und wirklich nur rausgehen, wenn es sein muss. Was so simpel klingt, ist für eine Menschengruppe fast unmöglich: für Obdachlose. Wie soll man zu Hause bleiben, wenn man gar kein festes Zuhause hat?

Darüber sprechen wir mit Nikolas Migut vom StrassenBLUES e.V. Der Verein kümmert sich um Obdachlose in Hamburg, sammelt Spenden und versucht gerade Hotels zu organisieren, in denen Menschen ohne festen Bleibeort wohnen können.

Alle Infos zum StrassenBLUES e.V. findet ihr auf http://strassenblues.de/.

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Corona legt seit Wochen das kulturelle Leben lahm. Das stürzt auch Kinos in die Krise. Zumindest etwas Abhilfe soll die Aktion #hilfdeinemkino schaffen. Der Werbeverwalter Weischer.Cinema aus Hamburg ermöglicht es Kinofans, online Werbung zu schauen, die sonst im Kino gelaufen wäre. Eva Morlang und Helena Schmidt sprechen in dieser Folge mit dem Geschäftsführer Frank Senger über diese und andere Möglichkeiten, geschlossene Kinos zu unterstützen.
(Die Abrufzahlen, die Frank Senger nennt, stammen vom 03.04.2020)

Hier geht's zur Aktion https://hilfdeinemkino.de/

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Fast die Hälfte der Tafeln in Deutschland musste schließen. Denn viele der ehrenamtlich Helfenden gehören zur Corona-Risikogruppe. Um die 1,6 Millionen Tafel-Nutzer*innen jetzt nicht alleine zu lassen, ruft die Organisation zu Solidarität auf. Vor allem Spenden werden gebraucht. Wie man sonst schon mit wenig Einsatz helfen kann, erklärt der Vorsitzende der Tafel Deutschland Jochen Brühl.

Wobei genau die Tafeln Unterstützung brauchen: http://www.tafel.de/themen/coronavirus/

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Kann man anderen helfen, wenn man das Haus nicht verlassen darf? Ja, meint Bernd Schüler von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen. Allerdings ist das nicht immer so einfach. Gefragt ist Kreativität – und Geduld.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) betreut Freiwilligenagenturen aus ganz Deutschland. Wer helfen kann und will, kann sich bei seiner*ihrer lokalen Agentur melden. Die Agenturen beraten Interessierte und vermitteln sie je nach Kenntnissen, freier Zeit und Notwendigkeit vor Ort an lokale Projekte.

Wo es überall Freiwilligenagenturen gibt:
https://bagfa.de/ueber-die-bagfa/freiwilligenagenturen-und-mitglieder/

Empfehlungen der bagfa zum Engagement in Zeiten von Corona:
https://bagfa.de/aktuelles/engagement-und-coronahilfe/

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Wir leben in völlig neuen Zeiten, mit denen wir erstmal klarkommen müssen. Natürlich ist in der Corona-Krise schon viel geholfen, wenn wir uns an die Ausgangsbeschränkungen halten und - so gut es geht - zu Hause bleiben. Manche möchten aber noch ein bisschen mehr tun, und für die ist dieser Podcast.

Zweimal in der Woche sprechen wir mit Projekten und Akteur*innen, die gerade Hilfe gebrauchen können. Wie können wir helfen? Was können wir tun. Darum geht es in diesem Podcast und darüber sprechen Lars-Hendrik Beger und Eva Morlang in diesem Teaser.

Wichtig: Falls ihr Projekte kennt, mit deren Macher*innen wir hier mal sprechen sollen, oder ihr Themen habt, denen wir uns mal widmen könnten, dann schreibt uns eine Mail an solidaripod@gmail.com.